Panther retten in irrem Derby noch einen Punkt

Sam Lindemann beim finalen Wurf.


Derby-Wahnsinn und ein Punkt! Die Bergischen Panther trennten sich heute Abend vor 400 Zuschauern in der proppenvollen Hilgener Max-Siebold-Halle nach einer dramatischen Partie mit 39:39 (18:16) im Derby vom TuS 82 Opladen.

Die temporeiche, von zwei überragenden Angriffsreihen und wenig Abwehrbemühungen geprägte Partie eröffneten die Gastgeber mit 2:0 (2.), ehe Opladen ebenfalls in die Partie fand, allerdings keine wirklichen Mittel fand, so dass die Panther bis zur Pause über 7:6 (11.), 11:8 (16.), 14:12 (24.) und 18:13 (26.) mit 18:16 (30.) führten. Das änderte sich zunächst auch im zweiten Abschnitt bis zum 20:18 (32.) nicht. Doch plötzlich war es wie abgeschnitten, ein schlimmer Fehler reihte sich an den nächsten und binnen Minuten drehte Opladen die Begebung zu einer eigenen 22:20-Führung (36.), erhöhte zunächst auf 27:22 (40.), dann 29:23 (43.) und schließlich 32:26 (46.). Doch wer jetzt einen Haken hinter die Partie gemacht hatte, sah sich getäuscht. Schon beim 33:29 (48.) für Opladen mussten die eine Auszeit gegen zurückkommende Panther nehmen, was aber nichts brachte. So reichten auch das 35:31 (50.) und 36:32 (52.) nicht, um den Deckel drauf zu machen. Im Gegenteil, die plötzlich wie euphorisiert wirkenden Panther bloß vier Minuten zum 36:36-Ausgleich (56.) und der Rest des Abends war die pure Spannung – mit einer Siegchance für beide Seiten. Mit dem 38:37 (58.) lagen die Gastgeber plötzlich wieder vorne, was der TuS mit dem 39:38 beantworteten, als exakt 18 Restsekunden auf der Uhr standen, ehe drei Sekunden vor ultimo die Panther den vielumjubelten Schlusspunkt setzten.

„Das war ein sehr stimmungsvolles Derby, es hat Spaß gemacht, das zu spielen“, fand Panther-Trainer Alexander Oelze, „wir können stolz sein auf unsere Mannschaft, dass sie nach den sechs Toren Rückstand nicht eingebrochen ist. Die Jungs haben weiter an sich geglaubt. Es war der Schlüssel, einfach weiterzumachen und weiterzumachen und nicht aufzugeben. Da kann man nur den Hut ziehen.“

Bergische Panther: Eigenbrod, Mohr – Simic (12), Lindemann (5), Müller (4), Ballmann (4), Wolter (4), Elsässer (4/2), Flemm (2), Exner (2), Hinkelmann (2), Wöstmann, Zulauf, Weiß.

Zurück