Lachendes und weinendes Auge nach Remis beim Spitzenreiter

Schaffte den Ausgleich in letzter Sekunde: David Bleckmann. Foto:der Rheinland Fotoknipser

Happy end im nächsten Krimi! Nach einer in der Schlussphase an Spannung nicht zu überbietenden Partie holten die Bergischen Panther heute Abend ein hochverdientes 33:33 (13:19)-Remis vor rund 1000 Zuschauern in der Glockenspitzhalle Krefeld bei der HSG Krefeld Niederrhein.

Usus bei den Gastgebern ist, dass sich die heimischen Fans erst hinsetzen, wenn ihrem Team das erste Tor gelingt. Als das allerdings nach 10 Minuten noch immer nicht der Fall war und Krefeld bei 0:6-Rückstand die erste Auszeit zog, nahmen die Besucher auch so Platz.

Die Gäste, ohne die kurzfristig erkrankten Max Weiß und Keeper Max Conzen spielte bis dahin wie aus einem Guss, zeigte eine in allen Bereichen überragende Vorstellung. Das setzte sich danach über 8:1 (12.), 14:8 (22.) und 16:10 (26.) bis zum 19:13 zur Halbzeit fort, so dass die Panther wie die sicheren Sieger aussahen.

Doch der Tabellenführer kam mit Urgewalt zurück. Ging volles Risiko und Tempo, holte ab dem 21:16 (36.) Stück für Stück den Rückstand auf und war beim 22:23 (44.) wieder in der Show. Selbst der Zwischenspurt zum 26:22 (46.) brachte den Panther keine Sicherheit zurück. Und nach einem Hattrick des im zweiten Abschnitt bärenstarken Krefelder Regisseurs Merten Krings zum 30:30 (56.) steuerte es auf ein furioses Finale. Leider gab es in dieser Phase auch einige mehr als umstrittene Schiedsrichterentscheidungen. So wurden klare Treffer von Timo und Jan Blum abgepfiffen und es kam, was kommen musste. Krings schaffte mit dem 33:32 40 Sekunden vor Schluss die erste und einzige Krefelder Führung. Doch den letzten Punch hatten die Panther im 7 gegen 6 durch David Bleckmann mit der Sirene.

Völlig erschöpft war auch Panther-Trainer Marcel Mutz:“Heute schlagen viele Herzen in meiner Brust. Vorher hätte ich einen Punkt genommen, nach der ersten Hälfte nicht und letztlich bin ich doch damit zufrieden. Leider sind in der zweiten Hälfte viele Dinge zusammengekommen. Krefeld mit dem Mut der Verzweiflung, wir hatten dann einige Probleme und etwas Pech bei ein paar Entscheidungen der Schiedsrichter.“

Bergische Panther: Eigenbrod, Franz – T. Blum (7), Schlösser (7/3), Görgen (4), Ueberholz (4), Heider (4), J. Blum (2), Bleckmann (2), Reinarz (1), Padeken (1), Wolter (1), Zulauf, Wöstmann (beide n.e.)

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